Alarmsystem
Einführung
Das Modul erweitert die vorhandenen Funktionen des Smarthome-Systems um Alarm-Funktionalitäten. Ein vorhandener Smarthome-Server kann hiermit zu einem Alarmsystem mit Basis-Alarmierungen ausgebaut werden.

Die Einrichtung erfolgt bequem per Einrichtungsassistent (Wizzard). Dabei werden schrittweise alle Konfigurationspunkte durchlaufen und die vom System unterstützten Geräte berücksichtigt. Eingebunden werden können Tür-Fensterkontakte, Kameras, Bewegungsmelder und weitere Sensoren unterschiedlichster Hersteller. Die Unterstützung inkludiert zusätzliche Gerätefunktionen wie Sabotagekontakte und Meldung von schwachen Batterien. Nach dem Einrichten des Alarmsystems gelangen Anwender über den Punkt "Dashboard" der TabBar in die Ansicht des Alarmsystems. Hier können verschiedene zugebuchte Themenseiten durch seitliches Wischen gewechselt werden.

In der linken oberen Ecke befindet sich das Einstellungsmenü für das Alarmsystem. Über dieses können Einstellungen nach Wunsch auch später angepasst werden.
Inbetriebnahme
Für die Einrichtung des Alarmsystems steht ein Konfigurationsassistent (Wizzard) zur Verfügung. Es empfiehlt sich, alle Geräte, die für das Alarmsystem in Frage kommen, zuvor in das System einzubinden. Eine manuelle Konfiguration des Alarmsystems kann zudem aus dem Themen-Menü oben links im Alarm-Dashboard vorgenommen werden.
Wartungsmodus
Beim Start des Einrichtungswizzards wird ein "Wartungsmodus" aktiviert. Der Wartungsmodus ermöglicht es, Wartungsarbeiten am System durchzuführen, ohne dass Alarme oder Stimmungen ausgelöst werden. Der Wartungsmodus kann nach erfolgter Einrichtung über das Themen-Menü des Alarmsystem wieder deaktiviert werden.
Menü "Alarmkonfiguration"
Über den Menüpunkt "Alarmkonfiguration" im themengebundenen Menü des Dashboards können alle Einstellungen des Alarmsystems vorgenommen werden.
Beteiligte Melder
Zu einem Alarmsystem gehören Alarmmelder (Tür-/Fensterkontakte, Bewegungsmelder, Sabotagemelder und Gefahrenmelder) sowie Signalgeber (z.B. Sirenen). Alle Alarmmelder sind nach dem Anlernen in das System standardmässig im Alarmsystem aktiviert und werden entsprechend in der Alarmlogik berücksichtigt. Die Konfiguration kann jederzeit nach Wunsch angepasst werden.

Für verschiedene Komponenten kann zusätzlich noch festgelegt werden, wo sich der Melder befindet. Abhängig von verschiedenen Alarm-Modi wie "scharf" bzw. "intern scharf" resultiert hieraus ein unterschiedliches Verhalten.
  • Innenbereich: Geschlossener Innenraum
  • Gebäudehülle: Die Außenwände des Gebäudes
  • Außenbereich: Bereich ausserhalb des Gebäudes
Alarmmelder, die für den Außenbereich ausgewählt wurden, senden beim Aktivieren eine "Perimeterwarnung" aus. Diese löst keinen Alarm aus, meldet jedoch eine Warnung.

Ergänzend können Kameras im Alarmsystem selektiert werden. Im Alarmfall wechselt die App automatisch in den Bildmodus und zeitgleich speichert der HomeServer Aufnahmeserien des Ereignisses.
Ein- und Ausgangsverzögerung
Typischer Weise ist die Zentrale eines Alarmsystems im Inneren eines abgesicherten Gebäudes installiert. Hierdurch ergeben sich einige Herausforderungen, denn der Anwender muss zum Ausschalten des Alarms zur Anlage gelangen, ohne Alarm auszulösen und auch bei der Aktivierung muss das Haus noch verlassen werden können, bevor ein Alarm auslöst.

Das Problem kann mit einer Ein- bzw. Ausgangsverzögerung gelöst werden sowie konkret festgelegten Geräten, die für die Überwachung des entsprechenden Weges zuständig sind. Festzulegen sind also alle Sensoren, die sich im Bereich des Weges befinden sowie eine Zeit für das alarmfreie Betreten oder Verlassen des Hauses.

Funktionsweise Ausgangsverzögerung:
  • Scharfschaltung der Zone
  • Verlassen des Hauses auf dem definierten Ausgangsweg
  • Die Sensoren des Ausgangsweges sind während der Ausgangszeit nicht aktiv
  • Alle anderen Komponenten würden bereits Alarm auslösen
Funktionsweise Eingangsverzögerung:
  • Betreten des Hauses über den definierten Weg
  • Das Auslösen eines Alarm wird noch für die Zeit der Eingangsverzögerung zurückgehalten
  • Wird die Scharfstellung innerhalb der Eingangsverzögerung aufgehoben, erfolgt kein Alarm
  • Sensoren außerhalb des Eingangsweges würden sofort Alarm auslösen
Die jeweilige Zeit der Ein- und Ausgangsverzögerung wird am Smartphone in Form eines Countdowns visualisiert.
Benachrichtigungen
Für Sicherheitsrelevante Ereignisse wie Alarme, Alarmstatus-Änderungen und Warnungen lassen sich für jeden Benutzer abhängig von vorhandenen Benachrichtigungsoptionen (Push-nachricht, E-Mail, ...) Benachrichtigungen aktivieren / deaktiveren.
Zeitpläne
Mit Hilfe von selbst erstellen Zeitplänen besteht die Möglichkeit, das Alarmsystem zeitgesteuert zu nutzen. Ein neuer Zeitplan wird erstellt, indem Nutzer auf das Stiftsymbol oben rechts klicken und anschliessend auf Hinzufügen. Nach Auswahl der Wochentage sowie einem zeitlichen Anfang und Ende muss noch der Zustand das Alarmsystems zum vorgegebenen Zeitpunkt definiert werden (aktiv, intern aktiv, Ausgangsverzögerung umgehen).

Nach der Speicherung gelangt der Anwender in die Übersicht der angelegten Zeitpläne. In diesem Menü lassen sich die konfigurierten Zeitpläne mit Hilfe einer Checkbox aktivieren sowie deaktivieren. Bei einem erneutem Speichern werden die Einstellungen in das Alarmsystem übernommen.
Bedienung
Die Bedienung des Alarmsystems erfolgt primär über das Dashboard.
Betriebsmodi
Unterstützt werden 3 Betriebszustände, die jeweils pro definierter Zone selektiert werden können:
  • inaktiv ("unscharf")
  • aktiv ("scharf")
  • intern aktiv
Der Unterschied zwischen dem Modus "aktiv" und "intern aktiv" liegt im Umfang der Überwachung:

"aktiv":
Sowohl Gebäudehülle wie auch Innenräume werden überwacht. Der Zustand sollte gewählt werden, wenn keine Personen zuhause anwesend sind.

"intern aktiv":
Es erfolgt eine Überwachung der Gebäudehülle. Der Innenraum hingegen wird nicht überwacht. Dieser Modus sollte gewählt werden, wenn Personen anwesend sind und die Außenhülle des Gebäudes trotzdem abgesichert sein soll. Die Außentür oder Fenster dürfen dann jedoch nicht geöffnet werden. Dies würde einen Alarm auslösen.

Welche Komponenten für den entsprechenden Modus aktiv sind, wird durch die Zuordnung von Sensoren zur Gebäudehülle oder zum Innenbreich definiert (siehe Einrichtung).
Beispiel
Eine Wohnung besitzt 2 Etagen. Jede Etage bildet eine Zone im Smarthome-System.
Ein Bewohner hält sich im Obergeschoss auf und möchte die Wohnung maximal absichern. Er wählt entsprechend für die Wohnung im Erdgeschoss den Modus "aktiv" und überwacht damit sowohl die Gebäudehülle wie auch den Innenraum. Für das Obergeschoss wählt er "intern aktiv" und überwacht damit ausschließlich die Gebäudehülle.
Störungen
Als "Störung" wird der Zustand von Sensoren bezeichnet, der im scharfgeschalteten Zustand einen Alarm auslösen würde. So ist bei deaktiviertem Alarmsystem ein geöffnetes Fenster eine Störung.

Bevor das Alarmsystem scharf geschaltet werden kann, müssen alle Störungen vom Anwender beseitigt werden. Hierzu wird eine Störungsliste beim Versuch der Aktivierung angezeigt, die zunächst abgearbeitet werden muss. Sollen oder können Störungen zum Beispiel aufgrund eines defekten Sensors nicht beseitigt werden, können diese "immer" oder "diesmal" übergangen werden.
Stummschalten oder Quittieren
Sollte ein Alarm ausgelöst worden sein, so können zwei Aktionen eines Anwenders folgen:
Alarm stummschalten
Die Option bewirkt das Ausschalten der Sirene. Das Alarmsystem hingegen ist weiterhin aktiv und würde bei jedem neuen Alarm-Ereignis wiederum Alarm auslösen.
Alarm quittieren
Die Option quittiert den Alarm als zur Kenntnis genommen. Prozesse wie Benachrichtigungen oder weitere Kamerabilder werden nicht mehr erfolgen. Das System kann erst durch erneutes Scharfstellen wieder reaktiviert werden.
Ergänzende Erweiterungen
Nachfolgende Module erweitern das Funktions- und Leistungssprektrum des Moduls:
  • Zonen
    Teilen Sie Ihr Alarmsystem in separat überwachte Zonen auf

  • Berechtigungen
    Vergeben Sie Berechtigungen, welche Personen das Alarmsystem bedienen dürfen

  • Zeitprofile
    Schalten Sie das Alarmsystem zeitgesteuert ein- und aus

  • Kameras
    Ergänzen Sie den Schutz Ihres Objektes durch Kameraüberwachung

Unterstützte Gerätetypen
Zur Nutzung des vollen Funktionsumfangs des Moduls bieten sich folgende Komponenten an:
  • Tür-/Fensterkontakte
  • Bewegungsmelder
  • Kameras
  • Sirenen
Kompatible Geräte
Die nachfolgende Liste beinhaltet Komponenten, die zusammen mit dieser Erweiterung getestet wurden und den erforderlichen Funktionsumfang aufweisen. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist nur exemplarisch zu sehen. Ebenso ist die Liste nicht als Werbung oder Empfehlung des Anbieters zu verstehen.
  • ABUS Multisensor SHBW10000
  • ABUS Rauchmelder SHRM10000
  • ABUS Funk-Steckdose SHHA10000
  • ABUS Innensirene SHSG10000
  • ABUS LED Lampe SHLM10010
  • ABUS LED RGBW Lampe SHLM10000
  • ABUS Taster SHBE10000
  • ABUS Türschlossantrieb Hometec Pro
  • ABUS Wassermelder SHWM10000
  • ABUS Öffnungsmelder SHMK10000

  • ABUS 230V Relaismodul PLHA10000
  • ABUS Hybridmodul (3 In/3 Out) PLHA10100
  • ABUS Außensirene PLSG10100
  • ABUS Bedienteil PLBE10000
  • ABUS Bewegungsmelder PLBW10100
  • ABUS Bypass Öffnungsmelder PLMK10100
  • ABUS Dual Bewegungsmelder PLBW10000
  • ABUS Info-Innensirene PLSG10000
  • ABUS Verdeckter Öffnungsmelder PLMK10000

  • Steinel L810 LED iHF
  • Steinel Motionswitch LED
  • Steinel RS LED D2
  • Steinel Sensor IS 140-2
  • Steinel XLED home 2

  • Neo Bewegungsmelder
  • Neo Lichtschalter
  • Neo Steckdosenadapter
  • Neo Tür-Fenster-Kontakt
  • Neo Wassersensor

  • Schellenberg Tür-Fenster Kontakt
  • Schellenberg Funk Alarmgriff

  • ABUS Innen Privacy-Kamera PPIC31020
  • ABUS Innen Schwenk-Neige Kamera PPIC32020
  • ABUS Außen Schwenk-Neige-Kamera PPIC32520
  • ABUS Außen Tube Kamera PPIC34520
  • ABUS Türstation PPIC35520
  • ABUS Licht-Kamera PPIC36520
  • ABUS Außen Schwenk-Neige-Kamera PPIC42520
  • ABUS Außen Tube Kamera PPIC44520
  • ABUS Akku-Cam PPIC90000